DIE RECHTE DER BETROFFENEN PERSONEN
Auszug aus der Verordnung (EU) Nr. 679/2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung
personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr sowie zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG
(Datenschutz-Grundverordnung)
KAPITEL III: Rechte der betroffenen Person
Abschnitt 2: Auskunft und Zugang zu personenbezogenen Daten
Art. 13: Informationspflicht, wenn personenbezogene Daten bei der betroffenen Person erhoben werden
(1) Werden bei einer betroffenen Person personenbezogene Daten erhoben, stellt der Betreiber der betroffenen Person zum Zeitpunkt der Erhebung dieser personenbezogenen Daten alle folgenden Informationen zur Verfügung:
- A)die Identität und Kontaktdaten des Betreibers und gegebenenfalls seines Vertreters;
- b) Kontaktdaten des ggf. für den Datenschutz Verantwortlichen;
- c) die Zwecke, für die die personenbezogenen Daten verarbeitet werden, sowie die Rechtsgrundlage der Verarbeitung;
- d) sofern die Verarbeitung gemäß Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f erfolgt, die berechtigten Interessen des Betreibers oder eines Dritten;
- e) Empfänger oder Kategorien von Empfängern personenbezogener Daten;
- f) gegebenenfalls die Absicht des Betreibers, personenbezogene Daten an ein Drittland oder eine internationale Organisation zu übermitteln, und das Vorhandensein oder Fehlen einer Entscheidung der Kommission über die Angemessenheit oder, im Falle von Übermittlungen gemäß Artikel 46 oder 47 oder in Artikel 49 Absatz (1) zweiter Absatz ein Hinweis auf angemessene oder geeignete Garantien und auf die Möglichkeit, eine Kopie davon zu erhalten, sofern diese zur Verfügung gestellt wurden.
(2) Zusätzlich zu den in Absatz (1) genannten Informationen stellt der Betreiber der betroffenen Person bei der Erhebung personenbezogener Daten die folgenden zusätzlichen Informationen zur Verfügung, die zur Gewährleistung einer fairen und transparenten Verarbeitung erforderlich sind:
- a) den Zeitraum, für den die personenbezogenen Daten gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien zur Festlegung dieses Zeitraums;
- B)das Bestehen eines Rechts, vom Betreiber Auskunft über die die betroffene Person betreffenden personenbezogenen Daten zu verlangen, deren Berichtigung oder Löschung oder die Einschränkung der Verarbeitung oder das Recht, sich der Verarbeitung zu widersetzen, sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit ;
- c) wenn die Verarbeitung auf Artikel 6 Absatz (1) Buchstabe (a) oder auf Artikel 9 Absatz (2) Buchstabe (a) beruht, das Bestehen des Rechts, die Einwilligung jederzeit zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung berührt wird auf der Grundlage der Einwilligung vor ihrem Widerruf durchgeführt werden;
- D)das Recht, eine Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde einzureichen;
- e) ob die Bereitstellung personenbezogener Daten eine gesetzliche oder vertragliche Verpflichtung darstellt oder für den Vertragsabschluss erforderlich ist, ob die betroffene Person zur Bereitstellung dieser personenbezogenen Daten verpflichtet ist und welche Folgen die Nichteinhaltung dieser Daten haben kann diese Verpflichtung;
- f) das Bestehen eines automatisierten Entscheidungsprozesses einschließlich der Erstellung von Profilen gemäß Artikel 22 Absätze (1) und (4) sowie, zumindest in den jeweiligen Fällen, sachdienliche Informationen über die verwendete Logik und darüber die Bedeutung und die voraussichtlichen Folgen einer solchen Verarbeitung für die betroffene Person.
(3) Beabsichtigt der Betreiber, die personenbezogenen Daten anschließend für einen anderen Zweck als den, für den sie erhoben wurden, zu verarbeiten, stellt der Betreiber der betroffenen Person vor der Weiterverarbeitung Informationen über den jeweiligen Nebenzweck und ggf. weitere relevante Informationen zur Verfügung, gemäß Absatz (2).
(4) Die Absätze (1), (2) und (3) gelten nicht, sofern und soweit die betroffene Person bereits über die entsprechenden Informationen verfügt.
Art. 14: Auskunftspflicht, wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben wurden
(1) Sofern die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben wurden, stellt der Betreiber der betroffenen Person folgende Informationen zur Verfügung:
- a) die Identität und Kontaktdaten des Betreibers und gegebenenfalls seines Vertreters;
- b) Kontaktdaten des ggf. für den Datenschutz Verantwortlichen;
- c) die Zwecke, für die die personenbezogenen Daten verarbeitet werden, sowie die Rechtsgrundlage der Verarbeitung;
- d) die Kategorien der betroffenen personenbezogenen Daten;
- e) Empfänger bzw. Kategorien von Empfängern personenbezogener Daten;
- f) die Absicht des Betreibers, personenbezogene Daten an einen Empfänger in einem Drittland oder an eine internationale Organisation zu übermitteln, und das Vorliegen oder Fehlen einer Entscheidung der Kommission über die Angemessenheit bzw. im Falle der in Abschnitt genannten Übermittlungen Art. 46 oder 47 oder in Art. 49 Abs. 1 zweiter Unterabsatz einen Hinweis auf angemessene oder angemessene Garantien und auf die Möglichkeit, eine Kopie davon zu erhalten, sofern diese zur Verfügung gestellt wurden.
(2) Zusätzlich zu den in Absatz (1) genannten Informationen stellt der Betreiber der betroffenen Person die folgenden Informationen zur Verfügung, die erforderlich sind, um eine faire und transparente Verarbeitung gegenüber der betroffenen Person sicherzustellen:
- a) den Zeitraum, für den die personenbezogenen Daten gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien zur Festlegung dieses Zeitraums;
- B)sofern die Verarbeitung gemäß Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f erfolgt, die berechtigten Interessen des Betreibers oder eines Dritten;
- c) das Bestehen des Rechts, vom Betreiber den Zugang zu den personenbezogenen Daten der betroffenen Person, deren Berichtigung oder Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung sowie das Recht, der Verarbeitung zu widersprechen, sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit zu verlangen ;
- d) wenn die Verarbeitung auf Artikel 6 Absatz (1) Buchstabe (a) oder auf Artikel 9 Absatz (2) Buchstabe (a) beruht, das Bestehen des Rechts, die Einwilligung jederzeit zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung berührt wird auf der Grundlage der Einwilligung vor ihrem Widerruf durchgeführt werden;
- e)das Recht, eine Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde einzureichen;
- f) die Quelle der personenbezogenen Daten und ggf. ob diese aus öffentlich zugänglichen Quellen stammen;
- g) das Bestehen eines automatisierten Entscheidungsprozesses einschließlich der Erstellung von Profilen gemäß Artikel 22 Absätze (1) und (4) sowie, zumindest in den jeweiligen Fällen, sachdienliche Informationen über die verwendete Logik und darüber die Bedeutung und die voraussichtlichen Folgen einer solchen Verarbeitung für die betroffene Person.
(3) Der Betreiber stellt die in den Absätzen (1) und (2) genannten Informationen zur Verfügung:
- a) innerhalb einer angemessenen Zeit nach Erhalt der personenbezogenen Daten, jedoch nicht länger als einen Monat, unter Berücksichtigung der besonderen Umstände, unter denen die personenbezogenen Daten verarbeitet werden;
- b) wenn die personenbezogenen Daten zur Kommunikation mit der betroffenen Person verwendet werden sollen, spätestens zum Zeitpunkt der ersten Kommunikation mit der betroffenen Person; oder
- c) wenn die Weitergabe personenbezogener Daten an einen anderen Empfänger beabsichtigt ist, spätestens zum Zeitpunkt der erstmaligen Weitergabe.
(4) Beabsichtigt der Betreiber, die personenbezogenen Daten anschließend für einen anderen Zweck als den, für den sie erhoben wurden, zu verarbeiten, stellt der Betreiber der betroffenen Person vor dieser Weiterverarbeitung Informationen über den jeweiligen Nebenzweck und ggf. weitere relevante Informationen zur Verfügung, gemäß Absatz (2).
(5) Die Absätze (1)–(4) gelten nicht, wenn und soweit:
- a) die Zielperson ist bereits Eigentümer der Informationen;
- b) sich die Bereitstellung dieser Informationen als unmöglich erweist oder mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden wäre, insbesondere im Fall der Verarbeitung zu im öffentlichen Interesse liegenden Archivzwecken, zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken, vorbehaltlich der vorgesehenen Voraussetzungen und Garantien in Artikel 89 Absatz (1) oder soweit die in Absatz (1) dieses Artikels genannte Verpflichtung voraussichtlich die Erreichung der jeweiligen Verarbeitungsziele unmöglich macht oder ernsthaft beeinträchtigt. In solchen Fällen ergreift der Betreiber geeignete Maßnahmen zum Schutz der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen der betroffenen Person, einschließlich der Bereitstellung von Informationen für die Öffentlichkeit;
- c) die Erhebung oder Weitergabe von Daten ist ausdrücklich im Unionsrecht oder im innerstaatlichen Recht vorgesehen, dem der Betreiber unterliegt und das angemessene Maßnahmen zum Schutz der berechtigten Interessen der betroffenen Person vorsieht; oder
- D)wenn die personenbezogenen Daten aufgrund einer im Unionsrecht oder im innerstaatlichen Recht geregelten gesetzlichen Verpflichtung zur beruflichen Verschwiegenheit, einschließlich einer gesetzlichen Geheimhaltungspflicht, vertraulich bleiben müssen.
Art. 15: Auskunftsrecht der betroffenen Person
(1) Die betroffene Person hat das Recht, vom Betreiber eine Bestätigung darüber zu erhalten, ob personenbezogene Daten, die sie betreffen, verarbeitet werden oder nicht, und in diesem Fall Zugang zu den entsprechenden Daten und zu folgenden Informationen zu erhalten:
- A)die Zwecke der Verarbeitung;
- b) die Kategorien der betroffenen personenbezogenen Daten;
- c) Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen die personenbezogenen Daten offengelegt wurden oder noch offengelegt werden, insbesondere bei Empfängern aus Drittländern oder internationalen Organisationen;
- d) sofern möglich, die Dauer, für die die personenbezogenen Daten voraussichtlich gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien zur Festlegung dieser Dauer;
- e)das Bestehen des Rechts, vom Betreiber die Berichtigung oder Löschung personenbezogener Daten oder die Einschränkung der Verarbeitung personenbezogener Daten der betroffenen Person zu verlangen oder das Recht, der Verarbeitung zu widersprechen;
- F)das Recht, eine Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde einzureichen;
- g) sofern die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden, alle verfügbaren Informationen über deren Herkunft;
das Bestehen eines automatisierten Entscheidungsprozesses einschließlich der Erstellung von Profilen gemäß Artikel 22 Absätze (1) und (4) sowie, zumindest in den jeweiligen Fällen, sachdienliche Informationen über die verwendete Logik und über die Bedeutung und erwartete Folgen einer solchen Verarbeitung für die betroffene Person.
(2) Werden personenbezogene Daten an ein Drittland oder eine internationale Organisation übermittelt, so hat die betroffene Person das Recht, über die geeigneten Garantien gemäß Artikel 46 im Zusammenhang mit der Übermittlung unterrichtet zu werden.
(3) Der Betreiber stellt eine Kopie der personenbezogenen Daten zur Verfügung, die Gegenstand der Verarbeitung sind. Für alle anderen von der betroffenen Person angeforderten Kopien kann der Verantwortliche eine angemessene Gebühr auf der Grundlage der Verwaltungskosten erheben. Reicht die betroffene Person den Antrag in elektronischer Form ein und wünscht die betroffene Person kein anderes Format, werden die Informationen in einem derzeit verwendeten elektronischen Format bereitgestellt.
(4) Das in Absatz (3) genannte Recht auf Erhalt einer Kopie berührt nicht die Rechte und Freiheiten anderer.
Abschnitt 3: Berichtigung und Löschung
Art. 16: Das Recht auf Berichtigung
Die betroffene Person hat das Recht, vom Betreiber unverzüglich die Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Unter Berücksichtigung der Zwecke, für die die Daten verarbeitet werden, hat die betroffene Person das Recht, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten – auch mittels einer ergänzenden Erklärung – zu verlangen.
Art. 17: Das Recht auf Löschung von Daten („das Recht auf Vergessenwerden“)
(1) Die betroffene Person hat das Recht, vom Betreiber zu verlangen, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht werden, und der Betreiber ist verpflichtet, personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen, wenn einer der folgenden Gründe zutrifft:
- a) personenbezogene Daten sind für die Erfüllung der Zwecke, für die sie erhoben oder verarbeitet wurden, nicht mehr erforderlich;
- B)Die betroffene Person widerruft die Einwilligung, auf deren Grundlage die Verarbeitung gemäß Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a oder Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe a erfolgt, und es fehlt an einer anderen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
- C)die betroffene Person legt gemäß Artikel 21 Absatz 1 Widerspruch gegen die Verarbeitung ein und es liegen keine vorrangigen berechtigten Gründe für die Verarbeitung vor oder die betroffene Person legt gemäß Artikel 21 Absatz 2 Widerspruch gegen die Verarbeitung ein;
- d) personenbezogene Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet;
- e)Die Löschung personenbezogener Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich, die dem Betreiber nach dem Unionsrecht oder dem internen Recht, dem der Betreiber unterliegt, obliegt;
- F)Personenbezogene Daten wurden im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Diensten der Informationsgesellschaft gemäß Artikel 8 Absatz (1) erhoben.
(2) Wenn der Betreiber personenbezogene Daten öffentlich gemacht hat und gemäß Absatz (1) zu deren Löschung verpflichtet ist, ergreift der Betreiber unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologie und der Implementierungskosten angemessene Maßnahmen, einschließlich technischer Maßnahmen, um die Betreiber darüber zu informieren Verarbeitung der personenbezogenen Daten, für die die betroffene Person von diesen Betreibern die Löschung aller Links zu den betreffenden Daten oder jeglicher Kopien oder Reproduktionen dieser personenbezogenen Daten verlangt hat.
(3) Die Absätze (1) und (2a) gelten nicht, soweit die Verarbeitung erforderlich ist:
- A)zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information;
- B)zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, die eine Verarbeitung auf der Grundlage von Unionsrecht oder innerstaatlichem Recht vorsieht, das für den Betreiber gilt, oder für die Wahrnehmung einer Aufgabe, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Betreiber übertragen wurde;
- C)aus Gründen des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit gemäß Artikel 9 Absatz 2 Buchstaben h und i sowie Artikel 9 Absatz 3;
- D)für im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke, für wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke oder für statistische Zwecke gemäß Artikel 89 Absatz (1), soweit das in Absatz (1) genannte Recht voraussichtlich unmöglich macht oder beeinträchtigt die Ziele der jeweiligen Verarbeitung ernsthaft zu erreichen; oder
- e)zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung eines Rechts vor Gericht.
Art. 18: Das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
(1) Die betroffene Person hat das Recht, vom Betreiber die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn einer der folgenden Fälle zutrifft:
- a) Die betroffene Person bestreitet die Richtigkeit der Daten für einen Zeitraum, der es dem Betreiber ermöglicht, die Richtigkeit der Daten zu überprüfen;
- b) die Verarbeitung rechtswidrig ist und die betroffene Person die Löschung personenbezogener Daten ablehnt und stattdessen die Einschränkung ihrer Nutzung verlangt;
- c) Der Betreiber benötigt die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht mehr, die betroffene Person fordert sie jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung eines Rechts vor Gericht an; oder
- D)Die betroffene Person hat gemäß Artikel 21 Absatz (1) Widerspruch gegen die Verarbeitung eingelegt, und zwar für den Zeitraum, in dem überprüft wird, ob die berechtigten Rechte des Betreibers Vorrang vor denen der betroffenen Person haben.
(2) Wurde die Verarbeitung gemäß Absatz (1) eingeschränkt, dürfen diese personenbezogenen Daten – von der Speicherung abgesehen – nur mit Einwilligung der betroffenen Person oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung eines Rechts vor Gericht verarbeitet werden oder zum Schutz der Rechte einer anderen natürlichen oder juristischen Person oder aus Gründen eines wichtigen öffentlichen Interesses der Union oder eines Mitgliedstaats.
(3) Eine betroffene Person, die die Einschränkung der Verarbeitung gemäß Absatz (1) erwirkt hat, wird vom Betreiber vor der Aufhebung der Einschränkung der Verarbeitung informiert.
Art. 19: Mitteilungspflicht bezüglich der Berichtigung oder Löschung personenbezogener Daten oder Einschränkung der Verarbeitung
Der Betreiber teilt jedem Empfänger, dem personenbezogene Daten mitgeteilt wurden, jede gemäß Artikel 16, Artikel 17 Absatz (1) und Artikel 18 vorgenommene Berichtigung oder Löschung personenbezogener Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mit, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist unverhältnismäßig Bemühungen. Der Betreiber teilt der betroffenen Person die jeweiligen Empfänger mit, sofern die betroffene Person dies verlangt.
Art. 20: Das Recht auf Datenübertragbarkeit
(1) Die betroffene Person hat das Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, die sie dem Betreiber bereitgestellt hat, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten und sie hat das Recht, diese Daten einem anderen Betreiber ohne Hindernisse zu übermitteln von dem Betreiber, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, wenn:
- a) die Verarbeitung auf einer Einwilligung gemäß Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a oder Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe a oder auf einem Vertrag gemäß Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b beruht; Und
- B)die Verarbeitung erfolgt automatisiert.
(2) Bei der Ausübung des Rechts auf Datenübertragbarkeit gemäß Absatz (1) hat die betroffene Person das Recht, dass ihre personenbezogenen Daten direkt von einem Betreiber an einen anderen übermittelt werden, sofern dies technisch machbar ist.
(3) Die Ausübung des in Absatz (1) dieses Artikels genannten Rechts berührt nicht Artikel 17. Dieses Recht gilt nicht für die Verarbeitung, die für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt Der Betreiber ist berechtigt.
(4) Das in Absatz (1) genannte Recht berührt nicht die Rechte und Freiheiten anderer.
Abschnitt 4: Das Recht auf Widerspruch und das automatisierte individuelle Entscheidungsverfahren
Art. 21: Das Recht auf Widerspruch
(1) Die betroffene Person hat jederzeit das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die Verarbeitung gemäß Artikel 6 Absatz (1) Buchstabe (e) oder (f) oder Artikel 6 Absatz (1) Widerspruch einzulegen. der sie betreffenden personenbezogenen Daten, einschließlich der Erstellung von Profilen auf Grundlage der jeweiligen Bestimmungen. Der Betreiber verarbeitet personenbezogene Daten nicht mehr, es sei denn, er weist nach, dass er berechtigte und zwingende Gründe hat, die die Verarbeitung rechtfertigen und Vorrang vor den Interessen, Rechten und Freiheiten der betroffenen Person haben, oder dass der Zweck in der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung eines Rechts besteht vor Gericht.
(2) Zielt die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Direktmarketing ab, hat die betroffene Person das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten zu diesem Zweck einzulegen, einschließlich der Erstellung von Profilen, soweit dies der Fall ist hängt mit diesem Direktmarketing zusammen.
(3) Widerspricht die betroffene Person der Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung, so werden die personenbezogenen Daten nicht mehr für diesen Zweck verarbeitet.
(4) Spätestens bei der ersten Kommunikation mit der betroffenen Person wird die betroffene Person ausdrücklich auf die in den Absätzen (1) und (2) genannten Rechte hingewiesen und klar und deutlich von allen anderen unterschieden Information.
(5) Im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten der Informationsgesellschaft kann die betroffene Person ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren ausüben, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden.
(6) Werden personenbezogene Daten zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Artikel 89 Absatz 1 verarbeitet, hat die betroffene Person das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, Widerspruch gegen die Verarbeitung personenbezogener Daten einzulegen es sei denn, die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer Aufgabe aus Gründen des öffentlichen Interesses erforderlich.
Art. 22: Der automatisierte individuelle Entscheidungsprozess, einschließlich der Erstellung von Profilen
(1) Die betroffene Person hat das Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung – einschließlich Profiling – beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die ihr gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt.
(2) Absatz (1) gilt nicht, wenn die Entscheidung:
- a) es für den Abschluss oder die Ausführung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und einem Datenverwalter erforderlich ist;
- B)aufgrund von Unionsrecht oder innerstaatlichem Recht zulässig ist, das für den Betreiber gilt und das außerdem geeignete Maßnahmen zum Schutz der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen der betroffenen Person vorsieht; oder
- c) auf der ausdrücklichen Einwilligung der betroffenen Person beruht.
(3) In den in Absatz (2) Buchstaben (a) und (c) genannten Fällen ergreift der Datenverwalter geeignete Maßnahmen, um die Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen der betroffenen Person, zumindest ihr Recht auf menschliches Eingreifen, zu schützen seitens des Betreibers die Möglichkeit, seinen Standpunkt darzulegen und gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
(4) Die in Absatz (2) genannten Entscheidungen basieren nicht auf den in Artikel 9 Absatz (1) genannten besonderen Kategorien personenbezogener Daten, außer in den Fällen, in denen Artikel 9 Absatz (2) Buchstabe (a) oder (g) Anwendung findet und sofern angemessene Maßnahmen zum Schutz der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen der betroffenen Person getroffen wurden.
KAPITEL VIII: Rechtsmittel, Haftung und Sanktionen
Art. 77: Das Recht, eine Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde einzureichen
(1) Unbeschadet anderweitiger verwaltungsrechtlicher oder gerichtlicher Rechtsbehelfe hat jede betroffene Person das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat, in dem sie ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort, ihren Arbeitsplatz oder ihren Aufenthaltsort hat oder wo der mutmaßliche Verstoß stattgefunden hat, wenn sie der Ansicht ist, dass die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen diese Verordnung verstößt.
(2) Die Aufsichtsbehörde, bei der die Beschwerde eingereicht wurde, unterrichtet den Beschwerdeführer über den Stand und die Ergebnisse der Beschwerde einschließlich der Möglichkeit eines gerichtlichen Rechtsbehelfs nach § 78.
Art. 78: Das Recht auf einen wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf gegen eine Aufsichtsbehörde
(1) Unbeschadet sonstiger verwaltungsrechtlicher oder außergerichtlicher Rechtsbehelfe hat jede natürliche oder juristische Person das Recht, gegen eine sie betreffende rechtsverbindliche Entscheidung einer Aufsichtsbehörde einen wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf einzulegen.
(2) Unbeschadet sonstiger verwaltungsrechtlicher oder außergerichtlicher Rechtsbehelfe hat jede betroffene Person das Recht auf einen wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf, wenn die gemäß den Artikeln 55 und 56 zuständige Aufsichtsbehörde eine Beschwerde nicht bearbeitet oder die betroffene Person nicht innerhalb dieser Frist informiert drei Monate bezüglich des Fortgangs oder der Lösung der gemäß Artikel 77 eingereichten Beschwerde.
(3) Klagen gegen eine Aufsichtsbehörde werden vor den Gerichten des Mitgliedstaats erhoben, in dem die Aufsichtsbehörde ihren Sitz hat.
(4) Richten sich die Klagen gegen eine Entscheidung einer Aufsichtsbehörde, der eine Stellungnahme oder eine Entscheidung des Ausschusses im Rahmen des Kohärenzverfahrens vorausgegangen ist, übermittelt die Aufsichtsbehörde die entsprechende Stellungnahme oder Entscheidung dem Gericht.
Art. 79: Das Recht auf einen wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf gegen einen Betreiber oder eine von ihm bevollmächtigte Person
(1) Unbeschadet aller verfügbaren verwaltungsrechtlichen oder außergerichtlichen Rechtsbehelfe, einschließlich des Rechts, eine Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde gemäß Artikel 77 einzureichen, hat jede betroffene Person das Recht auf einen wirksamen gerichtlichen Rechtsbehelf, wenn sie der Ansicht ist, dass die ihr zustehenden Rechte nicht erfüllt sind durch die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten unter Missachtung dieser Verordnung verletzt wurde.
(2) Klagen gegen einen Betreiber oder eine von ihm bevollmächtigte Person sind vor den Gerichten des Mitgliedstaats zu erheben, in dem der Betreiber oder eine von ihm bevollmächtigte Person seinen Sitz hat. Alternativ kann eine solche Klage bei den Gerichten des Mitgliedstaats erhoben werden, in dem die betroffene Person ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat, es sei denn, der Betreiber oder die von ihm bevollmächtigte Person ist eine Behörde eines Mitgliedstaats, die in Ausübung ihrer Befugnisse handelt öffentliche Befugnisse.
*Automatisch übersetzter Text. Wir empfehlen, die rumänische Version (die Originalversion) mit eigenen Mitteln in die gewünschte Sprache zu übersetzen.